Paketversand

Rebak-Marina, Langkawi, Malaysia

Um sechs Uhr waren wir wach, und im Dunkeln hat Gisela schon am Heck geduscht. Zu schön, dann noch ohne Sonne in der Morgenkühle den Cappuccino im Cockpit zu trinken und dabei die neuesten Blogeinträge der anderen Segler zu lesen. Andrea von der Akka und Kerstin von der Lop to berichten sehr anschaulich  über ihre Eindrücke in Südafrika, Conny von der Felice über ihre Reise von Bali aus durch Indonesien Richtung Malaysia.

Danach ging’s mal wieder rüber nach Langkawi. Mithilfe des Fahrgestells unseres Einkaufswagens haben wir das 20 Kilo wiegende, gestern gepackte Paket zur Fähre und dann zu einem Taxi geschafft. Wie wir wussten,  hatte die Post in Kuah heute Vormittag geöffnet. Sie war gähnend leer und wir wurden das Paket gegen die Gebühr von ca. 80 Euro sehr schnell los. Dank der Möglichkeit der Sendungsverfolgung über’s Internet wissen wir, wann es in Düsseldorf auf dem See- und Landweg ankommen wird. Beim letzten Mal hat das Verschicken von Lumut aus zwei Monate gedauert. Wir hoffen, dass das Paket dieses Mal auch so lange braucht und nicht vor uns eintrifft.
Im Billion-Supermarkt nebenan konnten wir einen Vorratskauf an Cola zero tätigen, danach wieder bei Sekret Recipe ein frühes Mittagessen einnehmen und anschließend ein Taxi direkt vor dem Einkaufszentrum zu unserem Fähranleger in Cenang besteigen. Allerdings mit kurzem Zwischenstopp am Einkaufszentrum Langkawi Parade zwecks Ankaufs zweier Sonnenschirme. Im Unterschied zu unseren Regenschirmen haben sie über der normalen Stoffbespannung eine zweite, silberne, die die Sonnenstrahlen nicht durchlässt, sondern reflektiert. Darunter bekommt man keinen Sonnenbrand und man bleibt kühler.
Auf der Fähre haben wir die Bekanntschaft von Ute gemacht, die mit ihrem Mann Peter in unserer Marina gerade ein Boot gekauft hat. Die beiden leben zur Zeit in Thailand, arbeiten noch und wollen das Boot jetzt nach Phuket holen. Sie kommen aus Neumünster, haben aber weltweit schon an vielen Orten gelebt und Ute in ihrer offenen, fröhlichen Art passt so gar nicht in das Klischee der drögen Norddeutschen.
Es macht richtig Spass, hier jeden Tag neue Leute kennenzulernen, mit denen uns (noch) die selbe Lebensform verbindet.
Und wieder ein erholsamer Nachmittag. An der Poolbar haben wir bisher noch keinen Drink genommen.